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7. Juni 2017

Märkte und Politik

Schon ‚mal etwas von „Politischer Börse“ gehört? Wenn die Politik oder andere Ereignisse kurzfristig Einfluss auf die Märkte nehmen, kann man das sehr häufig an den Kursen ablesen. Insbesondere, wenn die Ereignisse unerwartet eintreten bzw. die Anleger mehr oder minder überrascht werden. Da die Börsen heutzutage intrasekundenschnell reagieren und weil zahlreiche Hebelgeschäfte getätigt werden, sind die Reaktionen heftiger als in der guten alten Börsenzeit auf dem Parkett. Bei Aktien und Anleihen belohnen Investoren sich grundsätzlich aus dem Gewinn aus dem Wertschöpfungsprozess von Unternehmen. Das ist langfristig eine wissenschaftlich bewiesene Renditedimension.  Das ist die Trendlinie. Um diese Linie herum ist Bewegung durch die ständigen Handelstätigkeiten an den Börsen durch Medien und Politik.

Schaut man sich den Index MSCI World im Jahr 2016 an (siehe Schaubild, Quelle), so gab es 4 bemerkenswerte Politik-Ereignisse: China-Krise, BREXIT-Entscheidung, Trump-Wahl und Italien-Referendum. Alle Ereignisse hatten deutlich sichtbare Einflüsse auf den Verlauf des Indizes. Um ehrlich zu sein, wer hat Mitte Februar 2016 gedacht, dass 2016 ein so erfolgreiches Börsenjahr werden wird?  Weder Zeitpunkt, noch Dauer, noch Intensität der jeweiligen Börsenreaktion  waren jeweils vorhersehbar oder gar planbar! Die Ausschläge waren von sehr kurzer Dauer und schon bald wurde die Trendlinie wiedergefunden. Aktives Management in der Geldanlage ist systematisch nicht erfolgreich möglich.

Die beste Entscheidung war einmal mehr: Nichts tun.

Auch aktuell gibt es wieder Ereignisse und ihre Börsenfolgen: Deutschland-Wahl, Terroranschläge, Trump-Umweltpolitik etc. Sie sollten keine Rolle spielen bei einer langfristig orientierten Anlagestrategie. Weitere Informationen über das Kontaktformular.
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