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25. Juni 2016

Container: Magellan insolvent.

Anfang Juni 2016 wurde bekannt, dass die insolvente Hamburger Magellan Maritime Services GmbH beim Hamburger Amtsgericht Insolvenzantrag gestellt hatte. Das Gericht ordnete Sicherungsmaßnahmen an und bestellte einen Insolvenzverwalter. Hintergrund und Anlass für die aktuelle Entwicklung scheint die unerwartet abgeschwächte Lage der chinesischen Volkswirtschaft, in deren Folge es zu Zahlungsproblemen und Überkapazitäten im globalen Schiffs- und Containermarkt gekommen ist. Die anhaltende Krise des Schiffsmarktes hat möglicherweise nun auch seinen verlängerten Arm -die Transportcontainer- erreicht.

Container: Anlage ohne Diversifikation!

Magellan betrieb über Jahre das Container-Geschäft für Investoren. Das Unternehmen genoß einen Ruf der Stabilität. Laut einer aktuellen Pressemitteilung befinden sich aktuell rund 187.000 Stück Container in der Verwaltung der Gesellschaft. Etwa 9.000 Kapitalanleger haben demnach rund 350 Millionen Euro in den Kauf der Transportbehälter investiert. Bei diesem Geschäftsmodell werden Container durch die Investoren gekauft und mit einer zeitlichen Laufzeit dann international für den Warentransport vermietet. Zum Ende der Laufzeit wird den Anlegern der Rückkauf der dann gebrauchten Kisten garantiert bzw. in Aussicht gestellt.

Was über Jahre recht solide funktionierte, erleidet mit der nun abzuwickelnden Insolvenz einen schweren Schlag. Anleger könnten das Vertrauen in eine weitere Option am so genannten grauen Kapitalmarkt verlieren. Weitere Informationen zur Magellan-Insolvenz finden Sie hier.
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