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7. März 2017

Der Ballast von Medienlärm

Welchen Medienlärm gab es 2016 zu den Märkten und was passierte im Jahr 2016 dort wirklich?

Einige Fakten:

  • Alle Anlageklassen wiesen positive Renditen auf
  • Value- und Small-Cap Aktien führten die Entwicklung an
  • World Small entwickelte sich besser als Europe Small
  • Anleihen sind global gestiegen

Jedoch gab es INNERHALB des Börsenjahres 2016 Phasen mit Abwärtsbewegungen. Zum Beispiel verlief der Jahresstart des MSCI World alles andere als erfreulich. Stets und ständig wurde Medienlärm ausgelöst. In den Medien stehen eher kurzfristige Ereignisse im Fokus. Die Berichterstattung erfolgt inzwischen sogar ultra-kurzfristig, d.h. stündlich und minütlich – Internet sei Dank. Welchen Sinn macht das für Anleger? Keinen.

Leider prägen sich so genannte „Pseudofakten“ als Glaubenssätze im Bewusstsein der Menschen ein. Nur drei Beispiele:
  1. ‚Märkte funktionieren nicht.‘
  2. ‚Es gibt Gründe, nicht zu investieren.‘
  3. ‚Investieren nutzt nur der Finanzindustrie.‘

Klug ist es, diesen Medienlärm auszublenden. Es ist unwichtig, was diese Stunde, heute, diese Woche, im Monat oder sogar dieses Jahr gemeldet wird. Denn Meldungen beziehen sich auf kurzfristige Marktbewegungen, sie sorgen für viel Lärm um unwichtige Details, enthalten gerne heiße Anlagetipps und greifen auf Instant-Gurus und falsche Propheten zurück. Alles unsinniger Ballast. Viel wichtiger ist die Kenntnis um die wissenschaftliche Mechanik der Märkte: Anleger werden langfristig für eingegangenes Risiko durch Rendite belohnt. Sie müssen nur lange genug investiert sein. Dazu müssen sie ihre Risikobereitschaft bzw. ihre Angstschwelle messen lassen und einen finanziellen Plan haben. Das reicht. Medienlärm dagegen bringt Anleger dazu, sich falsch zu verhalten. Hier weitere nützliche Informationen aus der Schweiz dazu.

Das Gegenteil von ‚Pseudofakten‘ sind Fakten. Auch hier nur drei Beispiele:
  1. ‚Renditen entstehen durch Märkte.‘
  2. ‚Der Markt ist unser Freund.‘
  3. ‚Es gibt mehr Aufschwünge als Abschwünge.‘

Anleger sollen besonnen und gelassen sein, sehr breit weltweit streuen, den passenden Aktienanteil kennen, geduldig und diszipliniert sein und Steuern sowie Gebühren im Auge behalten. Die tägliche Medien-Lektüre sollte sich zum Beispiel auf den Sportteil beschränken.

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